Der Weg zum Zauberbuch

Harry Potter hat eins. D&D Magier brauchen eins. Und Adul Alhazred hat sein eigenes sogar geschrieben: Ein Zauberbuch!

Na gut, wie man ein ECHTES Zauberbuch herstellt weiß ich leider auch nicht, aber zumindest habe ich eine Anleitung gefunden, um ein hübsches Handout herzustellen. Bei www.instructables.com gibt es eine step-by-step Anleitung um ein Harry-Potter-ähnliches-Zauberbuch herzustellen, das auch jeden Kultisten zufriedenstellen dürfte. Allerdings bezieht sich die Anleitung nur auf die äußere Gestaltung eines Buches, aber vielleicht kann man bei der Szenariovorbereitung ein entsprechendes Handout in die Seiten des Buches einkleben.

Ach und wer Steampunk mag, kann ja mal ein wenig hier stöbern ;-]

Unsterbliche Kunst – Fundstücke C

Drei mal Drei sind Neune – zum dritten Mal werden an dieser Stelle drei Bilder für den immer inspirationshungrigen Spielleiter präsentiert. Und damit ist diese kleine Artikelreihe auch vorest zu Ende. Es sei denn ihr habt in euren Archiven noch Handouts, die ihr euren Mitkultisten nicht vorenthalten wollt. Dann einfach eine Mail an: Stefan.Droste ÄT Cthulhu.de und vielleicht bekommen wir ja noch ein paar Schätze zusammen.

Steinstatuette – 10. Jahrhundert, Mexiko

Mictlantecuhtli2Im renomierten Anthropologischen Museum Xalapa, Veracruz findet sich dieses Fundstück, welches nach einhelliger Meinung Mictlantecuhtli, den aztekischen Herrn der Toten darstellt. Dieser Gottheit, welche den Mythen nach auch jeden Morgen die Sterne verschlingt, wurden angeblich in kannibalistischen Riten menschliche Tempelopfer dargebracht. Die Archäologen sind sich jedoch noch uneinig über den sehr unüblichen Kopfschmuck der Statuette, sowie der exakten Datierung. Denn alle Messungen sprechen seltsamerweise für ein Entstehungsdatum dass einige Jahrhunderte vor der Blütezeit der aztekischen Kultur liegt.

(Das Bild stammt von Leonardo71 auf flickr.com)

Buntglasfenster – 16. Jahrhundert, Normandie

AndelysTheophileDie Darstellung des Bleiglasfensters aus der Notre Dame – Kirche im altehrwürdigen Städchen Les Andelys zeigt den Teufelspakt des Theophilius. Dieser Teufelpakt-Mythos soll sich im Jahre 538 auf Sizilien zugetragen haben. Er berichtet von dem Fall des Klerikers Theophilius, einem vorbildlichen Mann Gottes, dessen Ansehen jedoch durch die üble Nachrede von Neidern schwer geschädigt wird. Um seinen Ruf wieder herzustellen verschreibt Theophilius seine Seele dem Satan. Die Legende berichtet aber, dass er durch die Hilfe der Jungfrau Maria wieder geläutert wurde, und drei Tage später als Büßer am Fieber verstarb.

(Das Bild stammt von commons.wikimedia.com)

Marionette – Oktober 2009, Chile

La_Petite_Géante_(Royal_de_Luxe)_3Sobald überdimensionale, von komplizierten Seilzügen bewegte Marionetten und absurde maschinelle Tiere durch die Innenstädte unserer Welt schreiten, steckt mit großer Wahrscheinlichkeit die Straßentheatergruppe Royal De Luxe aus Nantes dahinter. Begleitet von einem Tross von Musikern verwandeln diese Ausnahmekünstler ihre Paraden in fantastische Erlebnisse wie aus exotischen Fieberträumen. Ihre Vorstellungen locken jedes Mal ganze Heerscharen von Zuschauern an. Interessanterweise lässt sich die französische Künstlertruppe nicht buchen sondern tritt ausschließlich von sich aus an die jeweiligen Städte heran.

(Das Bild stammt von kcoss auf flickr.com)

Schauplatzsammlung – A Peculiar Pentad

Mit A Peculiar Pentad, ist eine Sammlung von fünf generischen Schauplätzen für CoC erschienen. Das PDF enthält dabei so wichtige Orte wie einen Bücherladen, eine Reperaturwerkstatt oder auch einen Club zur Entspannung. Gefunden habe ich den Hinweis auf www.yog-sothoth.com:

Help Is Here … For A Price

It’s a lonely life investigating grisly affairs and confronting unnamable horrors, and it requires all sorts of materials that can’t be bought at the corner store as well as information that isn’t found in mass-market publications. Sometimes it seems like an investigator is all on his or her own, with no one to turn to for advice, assistance, or just fairly-priced goods of a specific nature. But if you wander down the right back alley, you may be surprised what you find.

A Peculiar Pentad presents five shops that every investigator may want, or need, to visit-a rare book store where the proprietor quotes from texts that were supposedly lost to the ages; a repair shop whose owner can get any mechanical device, no matter where or when it was made, functioning as good as new-probably better; a private social club that caters to those who have seen things no human ever should, and more.

Written by a quintet of fan-favorite and award-winning game designers including Jeff Grubb, Gwendolyn F.M. Kestrel, Jeff Quick, John D. Rateliff, and Thomas M. Reid, A Peculiar Pentad is the first in a series of sourcebooks designed to provide resources and inspiration to Call of Cthulhu players and Keepers alike.

Zu kaufen gibt es das alles bei DriveThruRPG, aber wer zuvor einen Blick hineinwerfen möchte, kann das hier tun.

Unsterbliche Kunst – Fundstücke B

Es ist Zeit für den zweiten Teil unserer kleinen Bildergalerie! Auch dieses Mal gibt es wieder drei Handouts für den heimischen Cthulhu-Tisch. Dank geht besonders an Kaid alias Wendigogo für seine Einsendungen; unter anderem hat er das erste Bild für diesen Artikel herausgesucht. Wenn ihr auch noch interessante Mythos-Abbildungen findet, direkt an: Stefan.Droste ÄT Cthulhu.de!

Und nun ohne weitere Umschweife zu drei kurzen Blicken auf „klassische“ Gegner so mancher Investigatoren.

Kupferstich – 15. Jahrhundert, Süddeutschland

Schongauer_St._Antonius

Aus der Sagenwelt des Bergischen Landes (1897): Zwischen Dünnwald und Paffrath liegt ein Kalkfelsen, der wegen seiner vielen Höhlen Kluftstein oder Klutstein genannt wird, und an dem einst ein Pilgerweg verlief. Eines Tages wurde das Gebet einer Gruppe frommer Pilger plötzlich durch einem gellenden Wehruf unterbrochen. Zwei schlechte Menschen und Mönch wurden von fliegenden Teufeln angegriffen. Teils durch Gewalt, teils durch das Zeichen des Kreuzes konnten die Widersacher verdrängt werden, der Mönch jedoch wurde von den Teufeln gen Himmel geschleppt und ward nie wieder gesehen.

(Das Bild stammt von commons.wikimedia.org)

Kolorierte Zeichnung – 1778, England

'Canoe_of_the_Sandwich_Islands,_the_Rowers_Masked',_by_John_Webber,_c._1778Der englische Maler John Webber nahm als Zeichner an James Cooks dritter Südsee-Expedition teil, bei der auch dieses Bild entstand. Laut Untertitel zeigt es eine Gruppe maskierter Ruderer von den Sandwich-Inseln, dem heutigen Hawaii. Dieses Kanu, so erzählen die Reiseberichte, steuerte das vor Anker liegenden Schiff der Europäer an und entfernte sich dann wieder. Weshalb die Eingeborenen dies taten blieb ungeklärt, ebenso weshalb die Männer sich auf diese Weise maskiert und die eigenartige Totemfigur mit sich geführt hatten. Cook selbst sah England nie wieder, er wurde von hawaiianischen Kriegern zerstückelt.

(Das Bild stammt von commons.wikimedia.org)

Plüschtier – 2009, Japan

Shoggoth_PlushPünktlich zum Weihnachtsgeschäft erfasst ein neuer Spielzeugtrend Kinder, Jugendliche und Junggebliebene in aller Welt: „Cho-Gi“ nennt sich das flauschige Etwas, welches mit einer Vielzahl Augen und Münder ausgeliefert wird, die der Kunde ganz nach Belieben selbt anbringen kann. „Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch,“ betont Pressesprecher Kage, „jeder Cho-Gi ist anders!“ Besonders die Möglichkeit, das rosa Geschöpf mit einer Wärmflasche auszustatten macht es ideal für die Winterzeit. Dieser plötzliche Trend überrasch jedoch selbst Marktforscher, die Verkaufszahlen in mehrstelliger Millionenhöhe prognostizieren.

(Herstellung und Model: Jen)

Unsterbliche Kunst – Fundstücke A

Handouts zu einem Szenario können das Spielerlebnis deutlich bereichern. Und oft sagt ein Bild dabei mehr als tausend Worte! Deshalb hier eine kleine Rubrik, in der solche selbst erstellten oder zumindest selbst zusammengeklaubten Bilder einem größerem Publikum zum Nutzen gereichen können, als nur der heimischen Spielrunde.

Das bedeutet natürlich gleichzeitig, dass für weitere Artikel in dieser Reihe eure Einsendungen gefragt sind! Zeigt uns welche verborgenen Kunstschätze – gleich ob Malereien, Photos oder blasphemische Flachreliefs – eure Festplatten in den Wahnsinn treiben! Einsendungen direkt an: Stefan.Droste ÄT Cthulhu.de

Ich beginne den bunten Reigen mit einigen Stücken aus meinem eignen Fundus, passend zum diesjährigen Sommerthema rund um den König in Gelb.

Wandteppich – 11. Jahrhundert, Nordfrankreich

Wandteppich
Diese mit farbigen Stickereien bedeckte Stoffbahn von etwa einen halben Meter Kantenlänge wurde in einer verlassenen Benediktiner-Abtei in der Normandie entdeckt. Man geht davon aus, dass das gefundene Stück aus einer wesentlich größeren Darstellung herausgetrennt wurde. Diese ist bis heute jedoch verschollen. Auch welcher Herrscher dargestellt werden sollte ist unklar. Forscher sind sich zudem noch unklar darüber, ob das auf der Rückseite des Stoffes mit Kohle aufgemalte, vermutlich pseudo-lateinische Wort „Carcosa“ einen Eigennamen, einen Ort oder einen Zustand bezeichnet.

(Das Bild wurde erstellt mit dem „Historic Tale Construction Kit“)

Fotogravur – 1920er Jahre, Südkalifornien

UnspeakableNativeDie Vorlage für diese 46 x 34 cm messende, mit brauner Tinte ausgeführte Gravur stammt aus der Kamera von Edward S. Curtis (1868 – 1952), eines passionierten Fotografen und Fachmannes für nordamerikanische Indianer. Es zeigt der Beschriftung nach ein Stammesmitglied der Schoschonen, welcher einen heiligen Felsen mit mythischen Malereien verziert. Während einzelne Ethnologen darin eine Huldigung gegenüber einem von den Eingeborenen niemals ausgesprochenen Manitou erkennen wollen, lehnen die meisten dies jedoch als unglaubwürdig, und das Bild als gestellt ab.

(Das Originalbild stammt aus derNorthwestern University Library, Edward S. Curtis’s ‚The North American Indian‘: the Photographic Images, 2001.
http://memory.loc.gov/ammem/award98/ienhtml/curthome.html)

Bronzeplastik – 1982, Göttingen (Niedersachsen)

MaskentanzIm Zentrum der Göttinger Innenstadt, dem sogenannten „Nabel“ steht diese Lebensgroße Plastik des aus Ostpreußen stammenden Bildhauers Bernd Altenstein, welcher seit 1975 an der Hochschule für Künste Bremen lehrt. Täglich passieren unzählige Menschen den kleinen Platz und sein Werk, welches zu einem beliebten Treffpunkt geworden ist. Die Familienszene besticht durch Dynamik und der steten Unsicherheit, ob Ausgelassenheit oder Agression die Szenerie beherrschen. Der Künstler selbst gab dem bronzenen Trio den schlichten Namen „Der Tanz“.

(Das Bild stammt von commons.wikimedia.org)

Cthulhu und die Miniaturen

Gestern habe ich noch im Cthulhu-Forum diesen schönen Link gefunden, der zu einigen sehr hübschen Miniaturen führte und heute gibt es schon wieder Neuigkeiten für alle Miniaturen- und Dioramen-Liebhaber: Fat Dragon Games wird 3D Terrain für Cthulhu herstellen. Auf der Homepage heißt es dazu:

FAT DRAGON GAMES TO PUBLISH OFFICIALLY LICENSED CALL OF CTHULHU GAMING TERRAIN

Fat Dragon Games is pleased to announce that it has signed an agreement with Chaosium to create 3D gaming terrain sets for the Call of Cthulhu role playing game. These cardstock terrain sets will feature some of the best known locations of the Cthulhu mythos, complete with gaming stats using the Basic Roleplaying system.
„It is an incredible privilege to bring these iconic settings to life for Call of Cthulhu fans,“ said Tom Tullis, owner and lead designer of Fat Dragon Games. „Call of Cthulhu is one of my all time favorite RPGs, and I look forward to working with the legendary creative minds at Chaosium on these model sets.“

„I’m looking forward to seeing Call of Cthulhu terrain from our friends at Fat Dragon Games. I’ve always wanted to own a little piece of Innsmouth. Now I can!“ said Dustin Wright of Chaosium Inc.

The first two sets are set for a summer 2009 release, with additional terrain releases scheduled for late 2009 and early 2010.

Ob man sowas für die eigene Cthulhu-Runde braucht weiß ich nicht, aber ein paar windschiefe Häuser aus Innsmouth (samt einiger Bewohner) könnte ich mir gut im Regal vorstellen. 😉