[Bericht] Curse of the Yellow Sign Act 1: Digging for a Dead God

Am gestrigen Samstag haben wir das Abenteuer nun endlich gespielt, da einer der Spieler kurzfristig absagen musste, habe ich die Rolle von Untersturmführer Grimm als NSC übernommen. Richtig gelesen, statt den amerikanischen Diensträngen hab ich den Soldaten deutsche SS Ränge verpasst. Wenn schon dann richtig. Wobei ich die Namen unverändert übernommen hab. Das hat bei einem der Spieler schon zu wüsten Spekulationen geführt.

Ich hab mir weiterhin die Mühe gemacht für jeden Charakter eine kleine Mappe anzufertigen mit der Kopie des Charakters, Charakterbögen, Infos zu Tanganjika und ein paar Sachen mehr. Kam leider nicht bei allen so gut an, wie erhofft. Mir gefällt sowas, ist aber auch aufwendig, daher werde ich mir in Zukunft wohl weniger die Mühe machen.

Bei den allesamt erfahrenen Spielern stellt sich auch gleich die Frage, wie kommt unsere Ausrüstung, Fahrzeuge etc. dahin. Leider alles ungeklärte Fragen. Auch wurde der von John Wick zur Verfügung gestellte Soundtrack bemängelt, ich hab nämlich mitten in der Nacht angefangen und da zwitschern Vögel nun leider nicht. Vor allem missfiel es ihnen ohne einfaches Vorgeplänkel gleich in das Spiel einzusteigen, also verschob sich der eigentliche Spielbeginn schon um eine gute Stunde.

Einer der Soldaten weckte dann Untersturmführer Grimm, man hätte wohl etwas gefunden. Zufällig bemerkte Hauptsturmführer Habsucht, wie Grimm sich mit einer  Gaslampe in Richtung der Mine aufmachte, brüllte sofort diesen an er solle gefälligst stehenbleiben. Danach waren alle Offiziere wach und Habsucht liess Meldung erstatten. Danach begab er sich zusammen mit Obersturmführer Begierde und Obersturmführer Hochmut – die beiden Anthropologen der kleinen Gruppe, Grimm und einem Soldaten in die Minen.

Im Laufe des Spiels machte Begierde sehr häufig Gebrauch von der Fähigkeit die Sprache der Eingeborenen zu sprechen, leider waren diese immer sehr eingeschüchtert und nicht immer gesprächsbereit. Vom Geist im Berge, einem Fluch, Wahnsinn und bösen Träumen erfuhr er dennoch mehr als genug. Dieses Wissen behielt er auch lange Zeit für sich. Seine Homosexualität hingegen, spielte keine große Rolle im Abenteuer.

Obersturmführer Missgunst war der Meinung ihn deswegen nicht weiter zu erpressen, denn es wäre wohl Verschwendung von Ressourcen, mitten im Urwald braucht man schliesslich jeden Mann. Im allgemeinen hatte Missgunst wenig zu tun. Auf Hochmut und das Ahnenerbe ist er nicht angesprungen, immerhin stand bei seinem Charakter nichts von einem okkulten Interesse. Das sollte man entsprechend abändern. Und der Spieler muss neugieriger gemacht werden, die Feldkisten der anderen Offiziere zu untersuchen. Zur allgemeinen Erheiterung hat er auf jeden Fall ständig die Autorität von Habsucht untergraben und dessen Befehle hinterfragt.

Im Laufe des Spiels merkte man auch schön wie der Hauptsturmführer langsam seine Autorität verlor und auch teilweise konfuse Befehle von sich gab. Hier war ich froh, das ich den entsprechenden Spieler für die Rolle gefunden hab, der dies auch noch perfekt umsetzen konnte.

Obersturmführer und Mitglied des Ahnenerbe sowie der Thule Gesellschaft, Hochmut, befleissigte sich immer fleissig Habsucht ständig recht zu geben und einen vorbildlichen Offizier zu mimen. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt als der geheime Tempel entdeckt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon fleissig Pläne geschmiedet, wie er mit den ganzen Schriftrollen und anderen Gegenständen von wissenschaftlichen Wert, entkommen kann.

Am unauffälligsten hat sich der Spieler von Sören Faulheit aka Arthur Madison dem englischen Spion verhalten. Oder am vorbildlichsten. Jedenfalls haben sie sehr lange gebraucht bzw. ihn Intime überhaupt nicht enttarnt. Er war dann neben Habsucht auch der einzige, der überlebt hat.

Nach der Entdeckung des Gelben Zeichens (wo ich den Fehler machte zu vergessen sie auf die geistige Stabilität würfeln zu lassen), sind sie sehr sorgfältig zu Werke gegangen und haben das Siegel vorsichtig mittels eines selbstgebauten Flaschenzugs entfernt. Danach setzten alle bis auf Missgunst und Grimm Gasmasken auf. Grimm wurde ein Opfer der Dämpfe und Avhrils Gelächter war weithin zu hören. Auch die weitere Erkundung des Tempels lief vorsichtig und geplant ab. Avhril kam nur spärlich zum Einsatz, das Misstrauen innerhalb der Gruppe war auch so schon gegeben. Selbst die Entdeckung der fremdartigen Leichen führte zu keiner Panik sondern wich eher einer nüchtern wissenschaftlicher Sichtweise. Bedauert wurde nur das man weder die Inschriften in der Anlage noch die Messingzylinder entziffern konnte. Hier würde ich auf jeden Fall nachbessern.

Gleich nach dem entdecken des Gelben Zeichens wurde Grimm von einer Gier übermannt und schlug Hochmut vor, gemeinsame Sache zu machen. Dieser erzählte ihm dann von den Minen des König Salomons und von weiteren Schätzen die tief im Berg verborgen wären. Später dann als Avhril freigesetzt war, verwirrte er Grimm und suggerierte ihm das ihn Hochmut betrügen wolle und das ganze Gold für sie behalten wolle. Das führte dazu das Grimm mit seinem Karabiner bewaffnet in die Höhle stürzte und auf den zufällig am Mineneingang stehenden Faulheit das Feuer eröffnete. Der Schuss ging daneben und Faulheit verwundete Grimm. Alarmiert von den Schüssen kamen alle zum aus dem hinteren Bereich und wollten wissen was passiert ist. Missgunst wendete seine Foltermethoden an um Grimm zu verhören. Auch als die Worte König von Salamon, Verrat, Minen und Hochmut fielen, hielten sie dies für eine Nachwirkung der giftigen Dämpfe die beim öffnen des Portals austraten.

Später im Spiel gelang es dann Arthur Madison die Briten zu kontaktieren, Habsucht und Begierde missinterpretierten dies und hielten Faulheit für einen Spion des Ahnenerbes. Missgunst und Hochmut untersuchten alleine den Tempel und öffneten das Portal in eine andere Dimension. Fortan waren sie als Geister an den Tempel gebunden. Während sich Begierde dann auf die Suche nach ihnen machte, hinterliess er eine schriftliche Notiz im Tempel, traff die beiden Geister, erhielt von Hochmut direkte Befehle, ging nach draussen, wollte seine Waffe dem Hauptsturmführer und Faulheit übergeben, da er glaubte verrückt geworden zu sein. Als er die Luger aus dem Holster zog, wurde er von beiden erschossen. Danach meuterten auch noch die Soldaten und entwaffneten Habsucht und Faulheit, so dass die Briten am Ende leichtes Spiel hatten.

Kleine Zwischensequenzen fehlen, einfach weil ich zu faul bin alles niederzuschreiben. Auch an der Ausführlichkeit, besonders zum Ende hin mangelt es. Berichtigungen seitens meiner Spieler und Fragen können aber gerne über die Kommentarfunktion gestellt werden. Mir hat es jedenfalls Spass gemacht, auch wenn ich merke das sich Cthulhu mit der Zeit einfach abnutzt.

Ich hoffe trotzdem einige der Spieler bei Curse of the Yellow Sign Act 2: Calling the King wieder begrüssen zu dürfen. Außerdem möchte ich allen die die drei Abenteuer mitgemacht haben, am Ende jeweils eine Kopie der Abenteuer zur Verfügung stellen, quasi als Andenken und um zu sehen wo der Meister gepatzt hat. 🙂

5. Termin: Danuks Aufzeichnungen

I. Die Reise beginnt.

DanukDer Pfaffe und andere respektlose Eindringlinge haben dem alten Schamanen Alkohol eingetrichtert. Danach hat seine lose Zunge sicher Inuit-Geheimnisse verraten. Nukah soll sich lieber zukünftig in Acht nehmen – dem Ältestenrat habe ich natürlich berichtet.

Die seltsamen Kinderspuren habe ich in der letzten Woche öfters gesehen, auch die Tierspuren mit 6 Füßen. Nicht fern von unserem Städtchen schlafen wohl kleine Füße in noch kleineren Bettchen.

Ein Freund der Ausländer wurde entführt, einen Tag bevor ich mich der Expedition ins Eis anschließen wollte. Weiß gar nicht warum diese Wichtigtuer sich so aufregen. Einer mehr oder weniger … bei uns sterben auch jedes Jahr Menschen eines unnatürlichen Todes. Leben kommt, Leben geht. Der Entführte ist sicher tot, der Stein den ich fand schlug seinen Schädel ein.

Eine höhere Macht wollte mich von der weiteren Spurensuche am Tatort abhalten – leider erfolgreich. Ein Sturmbrett peitschte mich zu Boden und drängte mich mit kalten Fingern und einer noch kälteren Peitsche zurück.

Mit 15 Schlitten sind wir dann viele Stunden später aufgebrochen. 30 Leute. Ich habe diesen Abenteurer mit auf meinem Schlitten. Er scheint ein Problem mit mir zu haben, duldet keine Jäger und Krieger, die besser sind als er. Will er sich wirklich mit meinem Messer messen? Hat er die geringste Ahnung davon, wie Robbentod auf Fleisch reagiert?

Hat mir später gesagt, ich solle mich selbst um Schnaps kümmern. Als ich es tat bezeichnete er mich als Dieb. Soll seine lose Zunge zügeln, sonst werde ich diese einst aus seinem Schädel lösen. Trotzdem mag ich ihn irgendwie, er spricht aus, was er denkt. Er scheint etwas Ehre zu besitzen, anders als dieser Fotograf, der mein Volk fast stündlich durch den Schmutz zieht.

Wir haben inzwischen einen guten Weg zurückgelegt. Die letzte mir bekannte Siedlung auf dem Ostweg passiert. In der Ferne erblickten die Ausländer eben kleine Gestalten auf dem Berggipfel. Während der eine etwas von einem Pfahlkopf stammelt, schreibe ich schnell diese Zeilen als Andenken. Entweder die vertragen keinen Alkohol oder etwas in ihren verkommenen Genen scheint gerade auszuwuchern. Egal, werde gleich mal fragen, was eigentlich los ist.

Fast hätte ich’s vergessen: Bin jetzt Christ und bekomme regelmäßig Wein vom Pfaffen geschenkt. Ein wenig fromm dreinschauen und auf den Mund. Sicher ist sicher.

Ende der 1. Aufzeichnung von Danuk, dem Jäger.

4. Termin: Das Tagebuch des Tjorben Nanson

3.Tag der Ankunft der Expedition in Godthab.

O´Herr! Warum versuchst Du mich so? Was ist Dein Ziel? Und welchen Pfad soll ich gehen?

Die Mitglieder dieser Expedition sind miteinander verstritten. Kaum einer, mit dem ich ein vernünftiges Wort wechseln kann. Dr. McNeal scheint noch ganz umgänglich zu sein. Und irgendwie habe ich das Gefühl, den Mann plagt dieselbe Unwissenheit, wie die meisten Mitglieder. Er hat den Vater auf einen seltsamen Namen angesprochen, den ich noch nie zuvor hörte. Die Reaktion des Vaters war eine, die ich ebenfalls noch nie an dem sonst so ausgeglichenen Mann erlebt habe. Er war den Dr. kurzerhand aus dem Seminarhaus. „Zoth-Aqua“ oder so ähnlich erwähnte der Dr. –mehr nebenbei- als ich mit ihm und dem Priestervater in de Küche stand und Kamillentee kochte. Der Vater war erbost und hielt das Tagebuch des Peter Holst noch fester in den Händen als in den ganzen letzten Stunden. Auch dieses Buch spielt eine Rolle in einer Geschichte, die ich erst ganz langsam anfange zu begreifen.

In diesem Buch beschreibt Peter Holst ein Ereignis, das sich zeitlich zwischen 1781 und 1792 zutrug: Der Seemann sandte einzelne Männter auf eine Insel – hier im Eis. Sie fanden ein hässliches Wesen, ähnlich, wie es um die Legende von Erik dem Roten berichtet wird. (Skraellinge?) Der Ruf – ein unmenschliches Kreischen, das sich fast anhörte wie „Harald“ hallte von den Eiswänden wider.

Der Priestervater berichtete mir von dem Wahrheitsgehalt dieser Skraellinge-Geschichten und nannte „Bhul“-den Inuit-Fachmann – einen Nachkommen von diesen. Tatsächlich hat Bhul feuerrotes Haar, und die Länge seiner Armbehaarung ist auffällig.

Später am Tag – während eines Gesangsduelles – sprach ich mit Bhul. Er vertraute sich mir an, nachdem ich mit ihm die Abgeschiedenheit meines Karzers mit ihm aufsuchte. Der Mann leidet unter der Hässlichkeit, die sein Erbe mit sich bringt, er hat Angst vor dem, was in ihm schlummert. Ist er ein Mensch? O Herr – kann es sein, das Du Wesen hervorbringst, die Denken, Fühlen und sprechen und dennoch keine Menschen sind? Ist es nicht die Seele, die den Menschen in seiner, in Deiner Ewigkeit ausmacht? Hat Bhul keine Seele, die es verdient gerettet zu sein?

Wie ist es mit den Seelen, der grausam Getöteten, die unter der Erde – aber nicht bestattet – sondern gefallen und vergessen, dort oben in dem von Nils entdeckten alten Wikingerdorf liegen? Bitte Herr! Nimm Dich Ihrer Seelen an – auch wenn diese Menschen niemals das Heil Deiner Taufe erfahren durften. Wie kommt die nordamerikanische Pfeilspitze  in ein Ausgrabungsdorf in Grönland?

Was ist wahr an den besoffenen Visionen eines alten Inuit-Schamanen? War nicht auch Johannes, der Täufer als auch Johannes der Seher Visionäre, die die Menschen zur Umkehr riefen? Wieviele schenkten ihnen Glauben? Und die Wahrheit sprachen sie doch! Was unterscheidet den Inuit in seinem Zelt von dem Mann am Jordan, der sich von Heuschrecken ernährte und Kameldecken trug? Das Buch in dem er Erwähnung findet?

Schenke ich dem Schamanen auch nur einen Funken Glauben, bestätigt sich die Aussage meines Priestervaters! Skraellinge existieren oder existierten. Sie sind mehr als Menschen, die anders aussehen! Sie und die Wikinger beten eine blasphemische gestalt namens Cthulhu an und, sie tragen oranges Haar. Oder sind die, die der Schamane als die mit dem orangen Haar, mit dem kalten Feuer des Vergessens, auf der Haut so schrecklich beschreibt, tatsächlich Dämonen, die in Städten hier in den Bergen hausten? Seine lallende Stimme vermischte die Geschichten um die Skraellinge, die Wikinger, die mit den roten Haaren, die schwarzhaarigen, die –seine-Vorfahren aus Nordamerika. So konnte ich die Wahrheit seiner Stimme nicht erkennen. Doch etwas in seinen Augen verriet mir, das seine Seele nicht lügt. Nur kann seine Zunge oder auch sein Geist die Wahrheit, die er kennt, nicht einfach aussprechen. Es beruhigte mich, das er Bhul als Inuit –oder größtenteils als solcher – anerkannte, nachdem er ihn auf seine eigene Art untersuchte.

Seltsames braut sich zusammen. Und die Langeweile, die ich noch vor ein paar Tagen hier in Goodthab empfand ist wie vom Eis verdrängt. Wird Nils die Ehre seines Fundes, des Wikingerdorfes erfahren? Oder wird einer der Dr.es oder Prof. diese Belohnung für sich beanspruchen? Ich bete für Nils, ich bete für Bhul, Mc Neal und auch für Rowntree. Der Mann, ist es nicht gewohnt, sich in Geduld zu üben. Er hat die Kontrolle über die Situation verloren und seine Angst und Hilflosigkeit drückt sich nun in Wut aus. Ich lasse ihn gewähren. Ein pfiffiger Maat, Bjarki, hat ein vorsichtiges Auge auf mich geworfen. Ich werde ihm keinen Anlass geben, misstrauisch zu sein. Doch auch er ist – wie die meisten anderen dieser Expedition – ein Rätsel. Was macht er mitten in der Nacht auf dem alten Wikingergrund? Er hat es tagsüber abgelehnt, dort zu graben. Vielleicht aus Ehrfurcht vor den Toten? Aber würde er dann diesen Ort nicht gerade bei Nacht meiden?

Diese Männer brauchen jemanden, der ihnen im Glauben die Seite stärkt. Heute habe ich dieses Gefühl noch sehr viel deutlicher als gestern. Wenn diese Männer keinen Halt finden, werden sie eines Tages – ob der Wahrheit, die ich selbst noch nicht kenne, in eine tiefe Finsternis stürzen. Herr! Mach mich zu dem Halt und dem Licht, das sie brauchen und führe uns den rechten Pfad!

Amen.

3. Termin: Die Reise nach Godthab

GodthabNachdem die Mauer undwiederbringlich im Fjord versunken war, machten wir uns auf, nach Godthab zu reisen.

Dort wurden wir, zum erstaunen aller, bereits erwartet. Ein Missionar mit Namen Tjorben Nanson und sein Eskimogefährte standen bereits am Steg als wir anlegten. Die Stadt selber hat kaum 2000 Einwohner und ist mehr ein von Gott verlassener Ort als alles andere. Dennoch ist die Arbeit von Nanson zu bewundern, hier das Wort Gottes zu verbreiten.

Viel konnten wir von der „Stadt“ noch nicht sehen, unser erster Weg führte uns in die Kirche und das angrenzende Gästehaus. Die Stimmung unter der Mannschaft und zwischen den Expeditionsmitgliedern ist gereizt. Von Godthab aus wollen wir auf dem Landweg nach Commorium reisen. Schlittenhunde und einheimische Führer sind unser vordringlichstes Ziel.

2. Termin: Der 4. bis 7. Tag im Fjord

Vierter Tag

Schiff

Noch vor dem Frühstück versuchte Rowntree, dem Frühstück als „Spätaufsteher“ etwas fern zu bleiben und die Zeit zu Nutzen in das Zimmer von Ethelrod und Mathieson zu kommen, wie in der Nacht mit Bjarke abgesprochen. Das Vorhaben misslang allerdings da Rowntree mit dem von Bjarke überreichten „Hering“ (Dietrich) leider nicht viel anfangen konnte.

In der Schiffs-Kantine war die Stimmung schon am Morgen sehr gut, als die die ersten Akademiker den Raum betraten, feierte doch die Besatzung und die Franzosen die Expedition bereits als Erfolg und begrüßten jeden lautstark. Es wurden ja bereits Fotos des Monolithen gemacht, und egal was noch passierte, es konnte nur noch ein internationaler Erfolg werden!

Die Franzosen scheinen indes sich mit der Crew gut angefreundet zu haben – schlafen sie ja auch dort – und hatten wohl die letzte Nacht mit der Crew ein wenig gefeiert. Trotzdem sind sie an dem Morgen topfit und ausgeschlafen.

Nicht so die Herren, die sich hauptsächlich mit der Entschlüsselung der Fragment-Kopien beschäftigt hat.

McNeil und Prof. Mathieson hatten im Laufe des Frühstück eine kurze Unterredung bzgl. des Necronomicon, dass es angbl. an der Arkham University lat McNeil geben sollte. Mathieson wurde sehr nervös und berichtete von einigen Vorfällen mit einemn Studenten und warnte McNeil vor gefährlichen, in seiner Vorstellung „lebendigen“ Büchern. Die Unterredung, nicht aber der Inhalt, fiel der gesamten Besatzung auf, vor allem da sich beide halb über den Tisch neigten und fast nur zueinander flüsterten, vor allem Mathieson.

McNeil erwähnte desweiteren einige seltsame Spuren, die er einmal im Schnee gesehen habe, worauf ihn Mathieson unbedingt etwas zeigen wollte und ihn bat ihn in seiner Kajüte aufzusuchen.

Der Professor verließ den Raum, Ethelrod hechtete ihm wissbegierig hinterher, und beim Hinausgehen kamen sie an Rowntree vorbei, der gerade den Raum betrat und Ethelrod noch etwas von „Sie haben ihm vom Necronomicon erzählt?“ hörte.

Nachdem sich Rowntree immer noch im unklaren über das Necronomicon war, fragte er vor versammelter Mannschaft, die mittlerweile sich lautstark über Thule und Nordmänner unterhielt, nach dem mysteriösen Werk. McNeil konterte allerdings schnell mit einem „Kommt das nicht bei den Conan-Geschichten vor?“, was noch schneller von Chuck Granger aufgegriffen wurde, der nachfragte in welchem Band, usw. Das ganze endete darin, dass Rowntree angab, ein Manuskript einer Geschichte von Howard zu besitzen…

Nicht gerade Rowntrees Glückstag. Oder scheinen ihm die anderen Teilnehmer absichtlich etwas uninformiert zu lassen?

Es waren noch 20 Minuten Zeit, bis die Boote ablegten und während es langsam heller wurde. McNeils Meeting mit Mathieson musste leider bis in den Abend warten, da auch bereits Etholrod wieder in der Kabine war und das Boot zum Monolithen bald ablegen sollte.

Bjarke, der aus der Sicht des Captains eine Art Bindeglied für ihn, die Mannschaft und den Expeditionsteilnehmern darstellt, wurde vom Captain ausersehen, die Crew- und Expeditions-Mitglieder sowie einige Ausrüstungsteile mit dem Boot zum Monolithen überzusetzen.

Er war mit Petar Swetsjon, seinem besten Freund, und Hardy, dem Haudegen, der wohl nur für Frauen Begeisterung aufbringen und seine Pflciht schoinam etwas vernachlässigt, auf dem kleinen Boot. Es dauerte nicht lange bis die Seemänner ihr Schweigen brachen. Es wurde sofort über die Vorkommnisse der letzten Nacht, von Thule, dem verrücktem Briten, Wikingern, Hyperboräe, Asen, Göttern, den Franzosen usw. gesprochen.

Wenn das mal nicht zu einer bitterbösen Konfrontation mit Etholrod führen wird…

Auch das Boot von McNeil und den Bergsteigern folgte bald darauf. Der Geologe konnte kurze Zeit später seine Inspektion bzgl. dem Abbröckeln des Eises und der damit verbunden Gefahren fortsetzen. Zu seinem Erschrecken, war die angebrachte Markierung bereits um 30cm innerhalb der letzten 16h unterschritten worden.

Etwas später am Tag nahm Rowntree schließlich die Schiffs-Bibliothek etwas genauer unter die Lupe, wurde aber von den anwesenden Bhule, Mathieson und Etholrod weitgehenst ignoriert, die in gemeinsamer Diskussion in ihre Entschlüsselungs-Arbeit vertieft waren. Er hatte also freie Hand und erhoffte sich einige interessante Bücher zu finden, stieß aber nur auf ein okkultes Werk, dass er mit einem anderen Buch verdeckte und sich auslieh.

Das okkulte Werk war schwer verständlich, weswegen er schnell dem anderen Werk einen kurzen Blick zuwarf. Er stieß aber dabei auf eine aufschlussreiche und mit einem Lesezeichen markierte Geschichte von Nordmänner auf Grönland. Schnell wurde ihm klar, dass möglicherweise die Studien der Wissenschaftler gar noch etwas weiter reichen würden, als er sich gerade zu erträumen wagte, hielt er doch demnach das letzte Nacht Gesagte doch zum großen Teil für ein Hirngespinst. Oder war es ihm Recht zu zweifeln?

Er setze noch an dem selben Tag mit dem ersten Maat ein Telegram an die Miscatonic University ab, dass von einem Schiff namens „Hamburg“ weiter geleitet wurde.

Noch etwas später wurden bei einer kleinen Feier mit der Crew, die Erkenntnisse des Tages preisgegeben. Man saß aber nicht mehr lange beieinander, da jeder wirklich stark ermüdet war.

Fünfter Tag

Schon am Frühstückstisch äußerte McNeils seine Bedenken bzw. dem Abbröckeln des Eises und das Nachlassen des „Sockels“ auf dem sich der Monotlith befindet. Wie er haben sollte!

Besorgt von den Vorkommnissen mit dem „kleinen Eskimos“ und den Warnungen McNeils hielt sich Rowntree vornehms an Deck auf – naja, schließlich hatte er ja auch das Gefühl mittlerweile auch etwas „Balast“ geworden zu sein. Aber da war er nicht der einzige: Chuck Granger trieb sich mal hier mal dort herum, und man konnte dem Studenten ansehen, dass er versuchte abseits des „akademischen“ nützlich zu machen.

Mathieson und Ethelord ließen am Tag wenig zu sehen, dafür suchte der eher distanzierte Bhul das Gespräch mit anderen. Leider zu falschem Zeitpunkt und mit falschen Thema, den kam er sofort auf Hyperborea und seine Fantasien zu sprechen, was bei Rowntree zu einer starken Abneigung führte, und der Journalist den Eskimo-Forscher prompt alleine auf dem Deck zurück ließ.

Etwas später in der warmen Messe und die Nachricht bereichert, dass die Miscatonic University das Telegram erhalten haben traff er auf Louis, der auf Rowntree etwas seltsam wirkende schwarze Voodoo-Koch, mutmaßte bei dem Vertreter des National Geographic eine annahende Erkältung und griff wieder zu seinen Hausmittelchen.

Rowntree flüchtete erneut, und glaubte langsam zu halluzinieren, als er auf dem Monolithen eine kleine Gestalt sah. Er begang zu die Arbeiter mit lautem Rufen zu warnen!

Bjarke war gerade an der Wand, als er einige Rufe vom Schiff her hörte. Er konnte sie nicht genau verstehen, aber wie es schien machte gerade irgendjemand auf eine Gefahr auf dem Monotlithen aufmerksam, während McNeil noch im Bod sah und den Monolithen schon auf sich zufallen sah.

Aner als Rowntree endlich das Fernrohr zur Hand hatte sah er allerdings nur einen verquickt drein blinkenden Franzosen zu gucken, der sich nur etwas hinter den Monolithen bewegt hatte.

Peinlich, peinlich, aber irgendetwas lag wohl definitiv in der Luft an diesem Tag. Nur, dass es später stattfinden sollte…

Nur kurze Zeit später, kurz vor dem Ende der dritten Schicht hörte man schließlich ein lautes Knarren, und der Monolith sankt mit einem Rutsch weitere 1,50m ab.

Die Männer baumelten an den Seilen, jeder Mann an Board stürmte auf Deck. Zwar fielen einige doch konnten sich alle an den Brüstung festhalten. Die französischen Bergsteiger waren verzweifelt, die Lage wieder in Kontrolle zu bringen, damit nicht jeder sofort die Flucht ergriff und womöglich so zu seinem Ende kommt. McNeil war gott-sei-dank schon einige Meter weit gerudert, um weit genug von einer größerem Welle zu sein, die für sein Boot gefährlich hätte werden können. Aber es kam tatsächlich niemand zu Schaden.

Die Crew der SS Darlena

Sofort wurde in der Messe eine Krisensitzung einberufen. Es wurde heftig diskutiert: Etholrod und Bhule verteidigten heftig die wissenschaftliche Einmaligkeit der Gelegenheit mehr herauszufinden, der Mannschaft war das aber egal, und sie fürchteten um ihre Leben. Mathieson griff wie immer schlichtend ein, und vermied wohl so, dass sich die Expeditions-Teilnehmer und Crew handgreiflich angriffen.

Schließlich ergriff Etholrod das Wort und bot jeden Seemann 200 Dollar für eine weitere Schicht auf dem Monolithen. Die Mannschaft reagierte teils begeistert, teils verachtend darauf, und Bjarke trug mit Rückendeckung eines Teils der Mannschaft nun offen seine Disput mit Ethelrod aus. Schießlich sah sich der Kapitän genötigt einzugreifen. Er bemängelte stark die Vorgehen Ethelrods, sah aber schließlich das Lechzen der Crew nach Geld, und stellte jedem der Crew frei, die Entscheidung selbst zu treffen, ihr Leben zu riskieren.

Bjarke allerdings verlangte von Etholrod persönlich auf den Monolith zu gehen und Kopien anzufertigen, um so der Crew zu beweisen, dass er es für ungefährlich hielt. Ethelrod stimmte zu. Und auch die erstmals ergriffen die Bergsteiger Partei für Ethelrod, besser aber für die Crew, den versicherten sie, persönlcih dafür Sorge zu tragen, dass niemanden etwas passiert.

Somit hatte Ethelrod endlich gegenüber dem Captain gewonnen, und so seine fünfte Schicht durchdrücken, die nur kurze Zei später anfangen sollte.

Aber auch Bjarke war auf das Geld scharf, und holte sich das Geld persönlich von Ethelrod, vor Antritt der fünften Schicht ab. Missmutig drückte Ethelrod in seinem Quartier unter den Augen Mathiesons ihm das Geld in die Hand. Mathieson fragte noch einmal nach, ob er den wisse, was er damit riskiere, und ob es Ethelrod wirklich ernst war. Aber es war Ethelrod ernst.

Aber auch Bjarke, kurz nachdem er sich das Geld geholt hat, schickte er seine Kameraden auch runter in die Kajüte, sich das Geld vor Antritt ihrer Schciht persönlich zu holen.

Ethelrod zahlte soweit er konnte. Kaum war aber die Tür geschlossen, war für Hesseldijk, Bhule, Granger, Rowntree, Bjarke, McNeil und alle anderen klar zu vernehmen, das ein heftiger Streit über die Gelder der Expedition entbrannte, wonach Ethelrod die Meinung vertrat, in Godthard doch wieder Geld abheben zu können, und dass die Universität das allerdings. Mathieson allerdings war das egal. Sie hatten $2000 dabei, und Ethelrod zahlte für eine Schicht alleine und fünf Leute schon $800.

Beim Abendessen wurde kaum ein Wort geredet, und die Verkündung neuer Ergebnisse ging wohl an den meisten Teilnehmer vorbei.

Sechster Tag

Ethelrods eigene Schicht war noch nicht geleistet. Er stand an dem Tag schon früh auf, genoß sein Frühstück, als wäre es eine Lehrobjekt und würde er allen demonstrieren wollenm wie vorzüglich er es genießen konnte. Er machte sich mit Ehrgeiz gleich an die ersten Schicht mit fünf anderen Männern, darunter Bjarke heran.

Der Monolith war an dem Tag nur weitere 30cm abgesunken, aber trotzdem hielt jeder das Ganze genau unter den Augen, vor allem da tagsüber desöfteren ein lautes Knarren zu hören war, und das Schmelzwasser wie in einem Wasserfall den schwarzen Obsidian entlang gleitete.

Die Bergsteiger hatten allen versprochen auf die Männer aufzupassen, und das taten sie auch ohne Geld für ihre Schicht von Ethelrod zu verlangen. Letzter musste aber im Laufe des Tages einige Männer vetrösten, dass die Expeditionskasse bereits leer war.

Wohl war das auch der Grund, warum sich Ethelrod am späten nachmittag auf Deck aufhielt. Dort kam Hessedijk und ihm näher, als sie gemeinsam und lautstark an Deck rassistische Bemerkungen äußerten, und Ethelrod Hesseldijk anstiftete auch über die Crew und fehlende Risikobereitschaft derer herzuziehen.

Das ganze war den beiden Herren so peinlich, dass sie den Abend kaum ein Wort darüber verloren. Und nein, Alkohol war dabei nicht im Spiel.

Am Abend wurden wieder weitere Ergebnisse verkündet, und man fragte sich, ob diese Erkenntnisse wirklich das Risiko wert waren.

Es braucht kein Wort erwähnt zu werden, wie schwer sich jeder an diesem Abend fühlte.

Siebter Tag

Viele waren schon durch das Knarren und Krachen wach geworden. Die letzten trommelte Louis, der gerade an der Vorbereitung des Frühstücks war, wach. Einzelne Eisbrocken waren in der Nacht immer wieder über den Monolith in das Fjord gefallen, und das Eis knarrte unter dem Gewicht des Monolithen.

Die Geräusche, die durch das Fjord hallten, raubten wohl vielen den Schlaf. Schließlich aber auch das einsetzende Motor-Geräusch, dass das Schiff weiter auf Distanz brachte. Aber so konnte wenigstens jeder dem Spektakel beiwohnen als im Zwielicht von halb Nacht, halb Morgen der Monolith in das Fjord krachte.

Das Schiff wurde von zwei, drei Flutwellen kräftig hochgehoben, doch war es nun überstanden. Jetzt erst war wieder Aufatmen angesagt. Aufatmen, dass niemand um das Leben gekommen ist, und das Ethelrod jetzt auch wieder entspannen könnte.

Bald schon würden die Männer im dänischen Gôthab sein.

Bjarke war $1200 reicher, wie auch Teile der Mannschaft. Rowntree hatte seine Story, und fragte was ihn noch erwartete. Mathieson war sauer auf Ethelrod, begang aber eine Präsentation für die ganze Mannschaft vorzubereiten. Ethelrod war immer noch verbissen darauf mehr heraus zu finden, und Bhule untersützte ihn dabei, ubd taute langsam in Gesprächen mit Hesseldijk schön auf.
McNeil fragte sich warum ihn die Herren nicht schon anfangs näher eingeweiht hatten, und ob sie wirklich noch eine Expedition ins Landesinnere plannten. Chuck war damit beschäftigt einige Artikel abzufassen, und seine Erinnerungen nieder zu schreiben. Und Hessdijk begang in Ethelrod einen Menschen zu sehen, der seine Ziele erreicht, und womöglich auch für seine Zukunft noch eine entscheidende Rolle spielen könnte…

2. Termin: Die Nacht des vierten Tages

Commorium! Commorium!“ schrie Prof. Mathieson um etwa 3:00 morgens, klopfte an alle Türen und weckte damit alle.

Er war sich einer wissenschaftlichen Sensation sicher, während Etholrod kaum eine Miene verzog und die Aktion seines Kollegen wohl innerlich missbilligte.

Aber auch McNeil beschwerte sich erst einmal kritisch. Als die anderen almählich Wach wurden, drängte sich sehr schnell der Verdacht auf, dass der Professor mehr wissen muss, als dass es sich bei Commerium nur um eine „hyperboräische“ Stadt mit tropischen Klima und einer immensen Stadtmauer gehandelt haben muss.

Etwas in die Enge getrieben, und etwas bleich „nur“ eine Hypothese äußern zu müssen, gab der Professor zu, in Zusammenarbeit mit Ethelrod und Bhule bereits konkrete Vermutungen angestellt zu haben, wo sich die Stadt befinde. Die Expeditionsteilnehmer gaben sich aber damit nicht zufrieden und fragten nach den Quellen, worauf sich Prof. Mathieson es für sinnvoll hielt alle zu einer nächtlichen Unterredung einzuladen.

Rowntree folgte der Einladung sogleich, während sich die anderen erst noch etwas überzogen. Damit konnte der Journalist noch erblicken, dass Etholrod in ziemlicher Hast einige Aufzeichnungen und Bücher auf dem Schreibtisch wegräumte.

SS DarlenaBjarke hatte gerade an Deck Dienst mit Hardy, der es aber vorzog Luis im Warmen bei der Vorbereitung des Seemann-Frühstücks zu „helfen“. Bjarke bemerkte schnell das Schreien des Professors, ging nachsehen und sah nur noch einen Hesseldijk, der in der Kajüte von Ethelrod und Mathieson verschwand und Bjarke zugestikulierte mit hinein zu kommen.

„Setzen Sie sich doch“, hieß es fünf Minuten später in dem etwas eng gewordenen Raum, in dem jeder der Expeditions-Teilnehmen anwesend war.

Die renommierten Wissenschafter erzählten zunächst ihrer Arbeit an den Eltdown Shards, welche die Grundlage für ihre waren, und von topographischen Begebenheiten auf Grönland, wonach es ihnen gelungen sei, einzuschätzen wo Commorium läge. McNeil fühlte sich dabei als Geologe zu Recht etwas ausgeschlossen, und bedrängte die Herren mit Fragen, welche Ethelrod in seiner „charmanten“ englischen Art zurückzuweisen wußte, vor allem dann als sie den Fragenden, eine beinahe der schnell improvisierten Banalität preisgegeben Karte mit einem „X“ präsentierten. Rowntree war davon angewidert, und deutete unverholt auf die von Ethelrod weggeräumten Stapel an Büchern und Arbeitsmateralien.

Mathieson war etwas überrascht, lenkte aber nach der Vertrauensfrage – besorgt nach akademischen Rhum – ein, und gab in Einverständnis mit Ethelrod und Bhul die gesammelten Erkenntnisse preis. Es wurden kurz einige Bücher und Resourcen genannt woher die Informationen stammen sollen, und schließlich wurde die Karte vom „prähistorischem“ Grönland präsentiert, so wie Ethelrod, Mathieson und Bhul es sich vor etwa 20.000 Jahren vorstellten, samt tropischem Klima.

Bjarke bemerkte zwei Gebiete, die im Namen ein „Thule“ trugen, und befragte die Herren darauf. Es wurde u.a. im Zusammenhang mit „Hyperborea“ kurz etwas von Robert E. Howards Conan-Geschichten erwähnt, worauf sich Chuck Granger als Fan outete, aber trotzdem versuchte vor den Herren, und vor allem als Student unter Mathieson, sein Ansehen zu wahren.

Ethelrod fand das ganze nicht lustig, und nachdem er wegen Bjarke und einem seltsamen „X“ im Wasser nachzuschlagen begann, bezweifelte er die wissenschaftliche Kompetenz, aber noch mehr das Vertrauen des Seemanns in den Studien, und es entbrannte eine offene Konfrontation – nicht nur zwischen ihn und Bjarke, sondern auch zwischen ihn und McNeil.

„Was hat die Mannschaft davon, diese Erkenntnisse nicht zu erfahren? Was ist Ihnen da so wichig, dass das zurück gehalten werden soll?“, fragte Bjarke während vor allem Ethelrod, er und McNeil ziemlich lautstark geworden sind. Ethelrod drohte Bjarke sogar damit, dass es Konsequenzen für ihn haben werde, aber gottseidank konnte Prof. Mathieson schlichtend eingreifen und vertagte das Gespräch auf den Tag, und den Hinweis, dass es besser wäre, ausgeschlafen zu sein. Zudem entschuldigte er sich auch für seinen Kollegen und versuchte weitgehenst Contenance zu wahren. Rowntree zog es zu diesen Zeitpunkt schon al ersten zu Bett.

Die Expeditions-Crew wurde aber vor allem von Ethelrod nochmal darauf angewiesen, diese Erkenntnisse vorerst für sich zu behalten, während er den letzten Tee ausschenkte, und sich nochmal vergewisserte, dass die Franzosen nicht anwesend waren.

Die verbliebenen Expeditions-Teilnehmer begaben sich daraufhin erstmal wieder zu Bett, außer Hesseldijk, der während der ganzen über eine Stunde andauernden Unterredung nicht verstecken konnte, dass er im Vorfeld schon etwas mehr erfahren hatte. Man begang ihm Neugierigkeit nachzusagen. Und dann noch Rowntree, den es etwas später, als alle wieder nächtigten an Deck zu einer Unterredung mit Bjarke zog, die von Hesseldijk nicht unbemerkt blib.

Hesseldijk bekam davon leider nicht viel mit außer, dass beide den Professoren etwas mehr auf die Finger schauen wollten. Rowntree empfand Hesseldijks „Morgenspatziergang“ sogar als etwas penetrant und zog sich sehr schnell zurück.